Baumhaus

Das Baumhaus ist zwar kein Haus auf einem Baum, aber in den Baumkronen. Es ist so an einen Hang gebaut, dass man über einen schmalen Pfad von oben recht bequem hineinkommt. Es ist überwiegend in Holz und Glas gebaut mit einem Schlafzimmer, das als Zelt integriert ist. Das ermöglicht es, den Raum gegen Tiere und Licht abzuschirmen. Im Wohnzimmer gibt es Teppich, dafür gibt es in Küche, Flur und Bad Holzboden mit 1-2 cm breiten Spalten. Das sorgt für frische Luft und viel Spaß, wenn man mal etwas fallen lässt. Ich habe das mit der Speicherkarte meiner Videokamera ausprobiert. Die ist nur so groß wie ein Fingernagel, aber ich habe sie unter dem Haus wiedergefunden.

Von einer großen Veranda hat man eine schöne Aussicht und dort kann man auch grillen, was wir gleich mal getan haben.

Am Samstag sind wir zuerst auf einen Kunst- und Farmermarkt gefahren.
Nach unserer Rückkehr haben wir noch eine kleine Wanderung durch den Urwald unterhalb unseres Baumhauses gemacht.

Schließlich haben Vincent und ich noch den Whirlpool getestet.
Am Abend hat sich der Himmel dann ziemlich plötzlich verdunkelt und die Temperatur ist von über 30° auf unter 20° gefallen. Anders als erwartet ist aber bisher noch kein Regen gefallen.


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Vom Hausboot zum Baumhaus

Die letzte Nacht im Hausboot und der Checkout verliefen ohne besondere Vorkommnisse.

Fazit: Wir sind nun mal keine Camping-Typen und Hausboot ist wie Camping auf dem Wasser. Alles etwas zu klein und zu eng. Trotzdem würden wir es vielleicht noch einmal machen, wenn man die Möglichkeit hätte, auch mal größere Strecken zurückzulegen. An diesem Ort können wir es nicht empfehlen. Das Revier ist zu klein, um sich mehrere Tage lang darin zu bewegen. Die Einweisung war zwar sehr gründlich, aber wenn wir bei Ebbe an unserem Liegeplatz angekommen wären, hätten wir das Boot möglichweise mit laufendem Motor und entsprechendem Schaden auf Grund gesetzt, obwohl wir uns an alle Regeln aus der Einweisung gehalten hätten. Dabei müsste diese Problematik dem Vercharterer bekannt sein.

Zum Frühstück sind wir nach Knysna gefahren, dort haben wir auch noch eingekauft und dann einen Abstecher ins Eisenbahn- und Transportmuseum nach George gemacht.

Was kostet es, eine doppelt durchgezogene Linie zu überfahren? OK, es war auch noch eine schraffierte Fläche (Abbiegespur), die ich zum Überholen genutzt habe und den Stunt sollte man nicht machen, wenn die Polizei in der Nähe ist. Also dann den Höchstsatz. 180 Euro sind wohl etwas mehr, als man es in Deutschland erwarten würde. Dabei war und bin ich froh, dass er keine Laserpistole dabei hatte. Ich will nicht wissen, was es gekostet hätte, wenn er mir auch noch die Geschwindigkeitsüberschreitung (>120:100) in Rechnung gestellt hätte…

Das Museum war recht interessant und der Eintritt mit 3 Euro für uns drei zusammen preislich mal eine Überraschung in die andere Richtung.

Von George ging es zurück Richtung Knysna und dann in die Berge zu unserem Baumhaus bei Teniqua Treetops. Und weil es dort nur sehr schlechten Internetempfang gibt, endet der Blog für heute an dieser Stelle. Morgen gibt es dann mehr aus dem Baumhaus…

Hausboot

Hinweis: Leider gab es ein paar Probleme mit den Fotos. Ab jetzt sollten alle Fotos, auch die aus den ersten Tagen, beim Anklicken in groß anzusehen sein. Wenn es noch irgendwelche Probleme gibt, bitte ich um Mitteilung.


Was für eine Nacht in unserem Hausboot…
Um zwanzig vor zwölf legt neben uns ein anderes Hausboot mit jungen Leuten an, die lautstark anfangen, ihre Sachen vom Boot zu räumen. Dabei springen sie auch auf unser Boot, was dementsprechend schaukelt. Wir waren gerade eingeschlafen und sind natürlich alle wieder wach. Erst nachdem sie um Mitternacht ein Geburtstagsständchen gegrölt haben, ist der Spuk wieder vorbei.
Vincent hatte schon vier Mückenstiche, um viertel nach zwölf dann der nächste Mückenalarm. Also schnell den Insektenschröter scharf gemacht und festgestellt, dass das Teil einen Kurzschluss hat und nicht funktioniert. Um ein Uhr die nächste Mücke. Um zwei Uhr – Sch… drauf, weiterschlafen…

Die Einweisung am nächsten Morgen zieht sich ein wenig, erst Video schauen, dann Test für das „Temporary Certificate of Competence“, dann eine kurze Probefahrt.

Das Revier in der Lagune von Knysna ist nicht sehr groß, eine komplette Runde schafft man in ca. 2 Stunden. Es wird geteilt durch eine Eisenbahnbrücke, die so niedrig ist, dass sie nur bei Ebbe (+/- 90 Minuten) befahren werden darf. Da auch nicht bei Nacht gefahren werden darf, gibt es in dieser Woche nur morgens jeweils ein Zeitfenster dafür.  Am Mittwoch ist das bereits vorbei, also bleibt uns nur die südliche Hälfte. Der Plan, den wir auch mit dem Vercharterer so abgesprochen haben, war also: Erste Nacht in der Südhälfte übernachten, am nächsten Morgen früh ggf. im Hafen vorbeikommen und noch mal Wasser usw. nachfüllen, dann unter der Brücke durchfahren, die nächste Nacht im Norden verbringen und am letzten Tag morgens früh wieder unter der Brücke durch und spätestens um 09:30 Uhr das Boot wieder abgeben.

Der erste Teil funktionierte auch ganz gut. Wir sind so weit wie erlaubt an die „Knysna Heads“, die Felsöffnung, die die Lagune vom Meer trennt, herangefahren und haben dann an einer der dem Vercharterer gehörenden Bojen festgemacht.

Knysna Heads
Liegeplatz

Das war um 12 Uhr.
Was nun?
Halten wir das bis zum nächsten Tag aus? Wann will Vincent etwas anderes machen?

Es klappt aber ganz gut. Babette kann etwas Schlaf nachholen, ich kann am Blog schreiben, Vincent beschäftigt sich auch gut mit sich selbst. Zwischendurch spielen wir „Mensch Ärgere Dich Nicht“ oder testen das Sonnendeck. Nebenbei lief noch ein Voralarm für den Rettungshundezug, den ich dann per Whatsapp koordinieren konnte (zu einem Einsatz ist es nicht gekommen, da die vermisste Person vorher gefunden wurde).
Am Nachmittag behauptet das Thermometer an meiner Armbanduhr, dass das Wasser 24° warm ist. So richtig glaube ich das nicht und Babette noch viel weniger, aber ich schwimme dann mal eine Runde um das Boot.
Proviant haben wir genug dabei und am Abend grillen wir.
Das Wetter verschlechtert sich und irgendwann fängt es an zu regnen. Zeit für uns, ins Bett zu gehen. Die Nacht stürmt und regnet es reichlich. Immerhin gut für die Natur, denn in der Gegend hat es schon lange nicht geregnet. Warum nicht dann, wenn wir mit dem Boot unterwegs sind?

Knysna bei Nacht

Unsere  Wecker haben wir uns auf 7 Uhr gestellt, aber Vincent war schon kurz vorher wach.  Irgendwann denke ich mir, dass hier etwas nicht stimmt.

Wie erwartet dauert es drei Stunden, bis die Flut unser Boot so weit angehoben hat, dass es sich wieder frei bewegt. In der Zwischenzeit haben wir eine kleine Wattwanderung rund um unser Boot gemacht. Wir warten noch eine gute Stunde, bevor wir so viel Wasser unter dem Propeller hatten, dass wir uns getraut haben, den Motor zu starten. Das war dann um kurz vor zwölf.

Die Fahrt in den Norden hatte sich damit auch erübrigt und wir sind nur noch zurück in den Hafen gefahren, um dort die letzte Nacht zu verbringen.

Nachmittags sind wir dann zu einem Weingut in der Nähe von Plettenberg Bay gefahren, bei dem wir vor vier Jahren schon einmal waren. In sehr schöner Umgebung gibt es Tapas-ähnliche Gerichte.

Weiter nach Knysna

Am Dienstag mussten wir uns aus der Pure Nature Familodge verabschieden. Wir sind uns aber sicher, dass wir noch einmal dorthin zurückkehren werden. Am letzten Abend haben Olaf und zwei weitere Gäste uns beim Lagerfeuer Gesellschaft geleistet. Out of Africa-Feeling mit Weißwein und netter Unterhaltung!

Die Lodge befindet sich hinter dem zweiten Hügel, dahinter der Addo Nationalpark.

Die Fahrt nach Knysna, wo wir am Abend unser Hausboot übernehmen werden, ist relativ langweilig. Es ist mit 340 km auch die längste Etappe zwischen zwei Stationen auf dieser Reise.

Um mit dem Hausboot zu fahren, ist es bei unserer Ankunft schon zu spät, das hatten wir aber eingeplant. Die Nacht verbringen wir also auf dem Boot im Hafen.

Tag 3 in der Pure Nature Lodge / Addo Elephant Park

Heute ging es mal ein wenig raus und zwar in den benachbarten Nationalpark. Da wir noch ein paar Game Drives am Morgen und am Abend haben werden, haben wir diesmal in Ruhe gefrühstückt, bevor wir losgefahren sind. Der Nachteil dabei ist, dass man in der Mittagshitze relativ wenige Tiere sieht. Dafür kann man im eigenen Auto durch den Addo-Park fahren, was mal eine Abwechslung zu den sonst üblichen Game Drives ist.
Spektakuläre Tiersichtungen haben wir nicht gehabt, aber trotzdem ein paar schöne Bilder mitgebracht.

Wie der Name schon sagt, bekommt man auf jeden Fall viele Elefanten zu sehen.

Red Hartebeest (Südafrikanische Kuhantilope)Vervet monkey (Südliche Grünmeerkatze)

Tag 2 in der Pure Nature Lodge

Den Sonntag haben wir es eher ruhig angehen lassen. Das reichhaltige Frühstück wurde ins Haus gebracht. Vincent hatte genug andere Kinder zum Spielen, Trampolinspringen und Baden.
Während Vincent Ponyreiten war, sind Babette und ich mit zwei weiteren Gästen auf „Großwildjagd“ gegangen. Wir wollten mal sehen, wie nah wir an die Giraffen kommen. Wir haben sie auch relativ schnell gefunden, aber so wirklich begeistert waren die drei von unserem Besuch nicht. Für zwei gute Fotos hat es immerhin gereicht.

Gegen die Sonne sehen die Giraffen auch von hinten gut aus.

Noch ein Foto gegen das Licht, „Lucky“, der zahme Papagei des Hauses.

Auch die Ziegen gehören zur Lodge.

Vincent kommt von seinem Ausritt mit Merlin zurück.

Nach dem Abendessen löst sich die Runde immer recht schnell auf, also haben wir vor unserem Haus noch ein kleines Lagerfeuer gemacht und den Blick auf die Milchstraße genossen.

 

Station 1: Pure Nature Familodge

Die Anreise war völlig problemlos. 10 Stunden Flug bis Johannesburg. Dort drei Stunden Umsteigezeit, die gereicht haben, um schon mal Südafrikanische SIM-Karten zu kaufen. Bis Port Elizabeth waren es noch mal eineinhalb Stunden. Von dort noch eine gute Stunde bis nach Paterson und dort von der Hauptstraße noch vier Kilometer über einen Feldweg bis zur Lodge.

Die Pure Nature Familodge kennt der eine oder andere aus dem Fernsehen. In Goodbye Deutschland werden die Besitzer seit einigen Jahren begleitet. Nach den unvermeidlichen Anfangsschwierigkeiten sind inzwischen einige tolle Unterkünfte entstanden. Unser „Little Canyon House“ liegt 250 m vom Haupthaus entfernt und nur noch gut 50 m vom Elektrozaun, der den Addo Elephant Nationalpark begrenzt, entfernt. 4 weitere Häuser und Zelte sind auf dem Gelände verteilt.
Das Fernsehteam war erst morgens abgereist, also können wir uns demnächst auf einen neuen Bericht freuen. Die Lodge ist komplett ausgebucht (auch hier wären wir noch länger geblieben). Abends treffen sich alle 20 Gäste und Familienmitglieder zum Abendessen auf der Terrasse des Haupthauses.

Mittags hatten wir noch gedacht, wir könnten die Jacken bis zur Rückreise am Flughafen lassen, aber es wird dann doch noch recht frisch. So ist zum Schlafen sehr angenehm. Ohne Klimaanlage und Ventilatoren kann das auch anders sein.

Die Löwen im Addo sind nicht weit entfernt und beeindrucken am Abend mit ihrem Gebrüll.

Blick von der Terrasse
Zebras!
Haupthaus der Lodge