Einfach schräg!

Einfach schräg – die Fortsetzung 2016! Mit den Strandkünstlern von Bali (Nr. 5) geht es weiter.

Wir verreisen nicht, um alles so vorzufinden wie zu Hause. Trotzdem findet man manchmal Dinge, die „einfach schräg“ sind. Diese sammeln wir ab sofort auf dieser Seite.

1.: Singapur: Eis auf Toast
2.: Melbourne: Right turn from left only
3.: Melbourne: Die Bremser auf der Achterbahn
4.: Speed Check
5.: Die Strandkünstler von Bali
6.: Drive-Thru Liquor Store

1.: Singapur: Eis auf Toast
In Singapur gibt es Eis vom fliegenden Händler nicht (nur) in der Waffel, sondern auch auf Toast.

Eis auf Toast (das Foto musste ich mir im Internet "ausleihen"
Eis auf Toast (das Foto musste ich mir im Internet „ausleihen“)

 

2.: Melbourne: Right turn from left only
Die Engländer haben den Australiern bekanntlich den Linksverkehr hinterlassen (immer dieser Scheibenwischer beim Abbiegen – ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass in Südafrika Blinker und Scheibenwischer auch vertauscht waren).
Weiterentwickelt hat man das in Melbourne mit dem Verfahren „Right turn from left only“. Zum Glück konnte ich mir das zuerst als Fußgänger ansehen. An manchen Kreuzungen mit Straßenbahnlinien fährt man zum Rechtsabbiegen erst auf die linke Spur, blickt aber rechts und wartet, bis die Ampel (die Ampelanlagen stehen ja hinter der Kreuzung) von grün auf gelb wechselt. Dann biegt man schnell rechts ab und überquert Kreuzung und Straßenbahngleise. Mich erinnert das an den alten Fluglotsenspruch „Turn left right now“.

Der hellgraue Bereich ist für die Straßenbahn, links warten die Rechtsabbieger, dazwischen fährt der Geradeausverkehr. Das Schild mit der entsprechenden Regel hängt oben in den Bäumen.
Der hellgraue Bereich ist für die Straßenbahn, links warten die Rechtsabbieger, dazwischen fährt der Geradeausverkehr.
Das Schild mit der entsprechenden Regel hängt oben in den Bäumen.

3.: Melbourne: Die Bremser auf der Achterbahn
Der Luna Park in Melbourne achtet sehr auf die Sicherheit seiner Gäste. Überall gibt es Mindest- oder Maximalgrößen. Für den Autoscooter z.B. war Vincent zu klein, er hätte noch nicht einmal bei mir mitfahren dürfen. Dafür werden die 10 Fahrzeuge von zwei Personen beaufsichtigt.
Für das eigene Personal gelten da andere Maßstäbe. Noch nie zuvor habe ich eine Achterbahn gesehen, auf der ein Bremser frei stehend mitfährt.
Ich stelle mir die ganze Zeit vor, wie sich das im Lebenslauf macht: „Die letzten zwei Jahre war ich Bremser“.
Außerdem frage ich mich: Wenn der Bremser zu sehr gebremst hat, muss er dann den Zug wieder anschieben?

 

4.: Speed Check

Noch ein paar Gedanken zu australischen Autobahnen, auch wenn das Thema nicht ganz so spektakulär ist wie der Bremser auf der Achterbahn.
Auf der Fahrt nach Ballarat kamen wir an einem „Speed Check“ vorbei. Dort kann man seinen Tacho mit einer über der Straße angebrachten Anzeige vergleichen. Ich habe die Anzeige mit der Geschwindigkeit aus dem Navi verglichen und kann bestätigen, dass sie richtig war. 😉 Es wird auch auf großen Schildern darauf hingewiesen, dass max. 117 km/h (bei erlaubten 110) angezeigt werden. Was darüber passiert, muss ich beim nächsten Mal ausprobieren.
Trotzdem fährt man in Australien lieber ein paar km/h langsamer als erlaubt und das ist schon nicht übermäßig viel. Auf Autobahnen sind es 80, 100 und maximal 110 km/h, dafür aber gilt innerorts allgemein 60 km/h.
LKW scheinen nicht besonders begrenzt zu sein, die fahren ggf. auch 110 km/h.

Auf dem Foto sind die 109 nicht so gut zu erkennen wie in der Realität, die Anzeige scheint leicht zu flimmern.
Auf dem Foto sind die 109 nicht so gut zu erkennen wie in der Realität, die Anzeige scheint leicht zu flimmern.


5.: Die Strandkünstler von Bali

Bei Ebbe kann man am Strand merkwürdige Sandformationen entdecken: Was zuerst aussieht, als hätte sich jemand ein Loch gegraben und dabei den Sand wild verstreut, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als kleines Kunstwerk.

Sandkugeln
Sandkugeln
Sandkugeln
Sandkugeln

Kleine Krebse formen den Sand zu kleinen Kugeln, die wie Blütenblätter angeordnet sind. Nach einer kleinen Recherche im Internet haben wir gelernt: Es handelt sich nicht um Balzverhalten, sondern um Sand, der von den Sandkuglerkrebsen (Sand Bubbler Crabs) nach Nahrung abgesucht wird. Dazu gibt es ein nettes kleines BBC-Video:


6.: Drive-Thru Liqour Stores

Ich weiß nicht, warum mir das vor Swan Hill noch nirgendwo aufgefallen ist, denn seit dem sehe ich sie immer wieder: Märkte für alkoholische Getränke, in die man mit dem Auto reinfahren kann, um Bier, Wein und Spirituosen zu bunkern.
Bisher war mein Highlight in diesem Bereich der Liquor Store in New Hampshire (USA) mit eigener, exklusiver Autobahnabfahrt, aber dies gefällt mir irgendwie noch besser. Reinfahren, Bestellung rüberrufen, einladen lassen, bezahlen, fertig.
Beim ersten Mal war ich noch als Fußgänger dort, aber vor unserer Weiterfahrt nach Adelaide musste ich das auch mal mit dem Auto probieren und von der Flasche Wein, die ich am Vorabend geholt hatte und die für 10 $ überraschend gut war (Lindeman’s Merlot), noch einen Karton voll mitnehmen.
Vielleicht kann man das noch mit der Autobahnabfahrt kombinieren. Ich stelle mir gerade vor, wie ich mit dem Auto durch die riesige Halle von NH Liqour fahre und dann mit dem Einkauf gleich wieder auf die Autobahn zurück nach Massachusetts fahre…

Mit dem Auto in den Schnapsladen
Mit dem Auto in den Schnapsladen – rechts rein, links raus…

Ein Gedanke zu „Einfach schräg!“

  1. Hallo Ihr Lieben alle.
    Seid froh, dass die Sonne nicht so brennt! Denn wenn sie normal scheint, brennt sie wirklich!!! Und wenn Ihr im Restaurant esst, bestellt möglichst Fisch, alles andere ist durchaus auch mal von sehr zweifelhafter Provenienz ( fragt mal Charlie! )
    Tausend liebe Grüsse von einem der Zuhausegebliebenen

    Euer Spatzi

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