Entspannung (Teil 1)

Die nächsten Tage wechseln zwischen Pool- und Strandtag.

Für Montag war der nächste Sturm angesagt, „Grace“. Wir haben dann den Tag überwiegend zu Hause verbracht und auf den großen Regen gewartet, aber er kamen nur einzelne Schauer. „Grace“ ist südlich der Insel vorbeigezogen und war auch nicht so stark, wie ursprünglich erwartet. Leider bedeutet der südliche Kurs, dass das Gebiet in Haiti, in dem es am Samstag das starke Erdbeben gegeben hatte, jetzt auch noch viel Regen abbekommt.
Im Verlauf der Woche gibt es immer mal wieder kleine und große Schauer, aber damit kann man sehr gut leben. Kalt wird es sowieso nicht, tagsüber sind es 30-32°, nachts um die 25°C.
Nachmittags schauen wir bei einem ehemaligen Kollegen von mir vorbei, den ich vor 20 Jahren mal mit hierhin genommen habe und der jetzt schon lange Zeit hier wohnt.
Abends gibt es, natürlich, Reste vom Vortag. Es sind ja noch locker 20 Portionen Sancocho übrig.
Außerdem muss dringend am Blog geschrieben werden…

Etwas ärgerlich ist am Dienstag der Besuch unserer Vermieterin, die anscheinend von der Putzfrau von unserem Sancocho-Event gehört hatte und der Meinung war, dass sie ja nicht wissen konnte, dass Gäste aus Deutschland hier so viele Leute kennen und diese dann auch noch einladen. Das ist halt der Nachteil an einer Gated Community. Es scheint da auch noch persönliche Befindlichkeiten zwischen einzelnen Beteiligten zu geben. Sie bietet uns sogar an, bei voller Kostenerstattung wieder auszuziehen. Darauf wollen wir uns aber nicht einlassen. Wir einigen uns darauf, dass 10 Leute noch in Ordnung wären, womit wir zur Not hinkommen. Unsere Spanferkelparty soll sowieso bei dem Kollegen stattfinden und für den Rest sollte es reichen. Wir hoffen nur, dass das jetzt nicht der Anfang von endlosen Querelen ist (zum Glück ist das dann nicht der Fall). Ob das bedeutet, dass wir für den nächsten Urlaub wieder etwas neues suchen müssen, müssen wir mal abwarten. Die Villa ist nicht in allen Details perfekt, aber gerade die Lage und die Aussicht sind kaum noch zu übertreffen.

Hier noch ein paar Eindrücke von der Villa:

Aussicht tagsüber…
…zum Sonnenaufgang…
…bei Nacht…
…bei Vollmond…
…und bei Stromausfall!
Schlaraffenland: Jeden Tag Avocados vom eigenen Baum. Kein Vergleich mit den Dingern, die einem in Deutschland als Avocado verkauft werden.

Danach ist dann die Playa Caleton dran. Für mich in der Summe der schönste Strand, den ich weltweit kenne. Nicht ganz so atemberaubend wie die Playa El Valle und nicht ganz so spektakulär wie das Abendessen im Jimbaran Beach auf Bali, aber wenn man alles zusammennimmt, kaum zu schlagen.
Das Wasser ist sauber, 29°C warm und die kleine Bucht ist so geschützt, dass man immer baden kann. Es gibt viele Schattenplätze und für wenig Geld lässt man sich frischen Fisch braten, eine Pina Colada in der ganzen Ananas oder eine Coco Loco in der ganzen Kokosnuss an einem Tisch servieren, der einem direkt auf den Strand gestellt wird. Das ganze dann in nur 15 Minuten gut von unserer Villa aus zu erreichen.

Playa Caleton

Am Freitagabend gehen wir vier dann ins El Babunuco. Das Restaurant liegt sehr versteckt in einem großen, sagen wir mal „Schuppen“ mit Wellblechdach und Schotterboden. Tische und Stühle sind grob aus Holzbrettern zusammengezimmert. Die Zigarrenmanufaktur, die vor ein paar Jahren noch auf zwei Tischen im Restaurant stattfand, ist inzwischen auf die andere Straßenseite in ein eigenes Gebäude umgezogen.
Es gibt keine Speisekarte, sondern es wird halt gesagt, was gerade im Angebot ist. Das Essen ist immer sehr gut.

Hungrig im Babunuco
Die Portion hat noch für das nächste Mittagessen gereicht!

Später wollen wir noch irgendwo hin, wo ein wenig was los ist und landen schließlich in Abreu im/am Colmado Perez. Eigentlich ein Tante-Emma-Laden, aber abends auch einer der wenigen noch verbliebenen Treffpunkte. Getränke von Cola über Bier bis zum Rum kauft man flaschenweise, dazu gibt es Becher mit Eiswürfeln. Da Anna-Maria ganz in der Nähe wohnt, rufen wir sie auch gleich noch mal dazu. Vincent ist müde, aber dafür haben wir bisher immer eine Lösung gefunden (s.u.).

Kind schläft!

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