Singapur – Frankfurt

Freitag:
Um den Tag nicht ganz zu vertrödeln, fahren wir am Mittag in die Stadt, um eine ganz spezielle Rundfahrt zu machen. Nach Seattle und Boston ist dies die dritte Stadt, in der wir eine Duck-Tour machen.

Unsere Duck
Unsere Duck

Ganz so lustig wie in den USA ist die Tour in Singapur zwar nicht, aber es gibt einige schöne Einblicke und viele interessante Informationen über den Stadtstaat. Die Hälfte der Rundfahrt findet an Land statt, die andere Hälfte zu Wasser in der Marina Bay.

Gardens by the Bay
Gardens by the Bay
Merlion - Wahrzeichen Singapures
Merlion – Wahrzeichen Singapures
Marina Bay Sands - der Pool auf dem Dach ist den Hotelgästen vorbehalten.
Marina Bay Sands – der Pool auf dem Dach ist den Hotelgästen vorbehalten.
Monitor Lizard - Die Warane werden 20 kg schwer und sind nur selten mitten in der Stadt zu sehen.
Monitor Lizard – Die Warane werden 20 kg schwer und sind nur selten mitten in der Stadt zu sehen.

Nachdem ich die Taxis in Singapur so gelobt hatte, muss ich das diesmal etwas einschränken. Bei unserem ersten Besuch haben wir mit einem großen Taxi für eine Fahrt vom Flughafen zum Hotel 30 $ (18 Euro) und mit einem normalen Taxi in die Stadt 10 $ bezahlt. Diesmal haben wir ein großes Taxi über das Hotel bestellt und durften für die Fahrt in die Stadt 55 $ zahlen. Begründung: Bestellte Maxi-Taxis ab Hotel kosten pauschel 55 $! Auf dem Rückweg nach der Duck-Tour haben wir an einem Taxi-Warteplatz eine halbe Stunde auf ein Taxi gewartet. Wenn mal ein Taxi mit Fahrgast ankam, wollten die Fahrer meist niemanden mitnehmen, weil sie Feierabend hätten oder nur in die andere Richtung fahren würden.

Den Nachmittag verbringen wir dann am Hotelpool und mit dem Vernichten diverser Snacks und Getränke, denn im Valley-Wing sind diese ja im Preis enthalten, das gilt auch noch nach dem Checkout. Leider schaffen wir es trotz großen Einsatzes nicht, das ganze Buffet mit den „Light Snacks“ zu leeren, bevor wir um 19 Uhr mit großem Bedauern Zeuge werden, wie die Rest in die Mülltonne wandern.

Vor der Mülltonne bewahrt - dann doch lieber selber essen.
Vor der Mülltonne bewahrt – dann doch lieber selber essen.

Die Zeit bis zum Rückflug um Mitternacht zieht sich, der Rückflug mit 12 Stunden und 24 Minuten auch, aber obwohl es mit unserem Upgrade in die Business-Class nicht geklappt hat, lässt es sich halbwegs aushalten.
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„Oma Hagen“ und Brigitte lassen sich wegen des Bahnstreiks abholen und fahren mit dem Auto nach Hagen.
Wir sind schon gut eine Stunde nach der Landung zu Hause.

Somit geht der Urlaub für alle unbeschadet zu Ende, frei von Un- und Überfällen und weitgehend wie geplant.

Bei 16° im Haus und 10° draussen wird natürlich erst einmal der Kamin angemacht. Eigentlich wollte ich die Heizung noch nicht wieder einschalten, aber als Babette anfängt, im ZDF Telenovelas anzusehen, ist mir klar, dass es nicht ohne Heizung geht…

PS: Ein paar Videos werden noch nachgeliefert, ansonsten endet dieser Block hier erst einmal. Ich hoffe, es hat Euch gefallen!

Sydney – Singapur

Donnerstag:
Die Rückreise beginnt nun endgültig. Um halb elf fahren wir mit einem Taxi zum Flughafen. Diesmal fliegen wir mit Scoot, dem Billigflieger von Singapore Airlines, über Brisbane/Gold Coast nach Singapur. Auch hier fliegen wir Business Class und die Kommentare aus dem Internet bestätigen sich. Anders als bei Jetstar sind der Service und das Essen eher bescheiden, die Sitze sind eher Economy-Standard, dafür ist aber der Sitzabstand größer als bei Jetstar, was sehr angenehm ist.
Einige Wochen nach unserer Buchung hatte man uns mitgeteilt, dass der Flug nicht mehr direkt geht, sondern über Gold Coast, noch dazu einen Tag später als ursprünglich geplant. Alternativ hat man uns einen Gutschein über den Flugpreis angeboten, der sechs Monate gültig sein sollte. Also haben wir das Angebot angenommen und haben dann nur eine Nacht in Singapur, dafür hatten wir eine Nacht mehr auf Fiji.
Auf dem ersten Flug (Dauer: 1 Stunde) gab es selbst in der Business Class noch nicht einmal ein Getränk. Das Angebot auf dem zweiten Flug (Dauer: 8 Stunden) war dann auch weit schlechter als bei Jetstar. Eine warme Pampe, ein Getränk und eine kleine Toblerone. Die restlichen 6,5 Stunden gab es gar nichts mehr (nur Wasser auf Nachfrage oder andere Getränke gegen Bezahlung)!
Ach ja: Auch Scoot hat ein Problem mit den Uhrzeiten, Brisbane hat man anscheinend in eine andere Zeitzone geschoben, daher waren für den ersten Flug nur 20 Minuten angegeben, für den zweiten dafür 9 Stunden.

Angekommen sind wir dann mit einer Stunde Verspätung.
Für die eine Übernachtung hatten wir wieder das Shangri-La gebucht. Dort angekommen sind wir letztlich um halb zwölf, aber wir haben uns gleich wieder wohl gefühlt.

 

Sydney 3

Mittwoch:
Paddys Market ist auch ein schöner Ort zum Geld ausgeben. Mehr sage ich dazu nicht…
Heide, Tanja und Ruben verlassen uns dort und fahren zurück nach Canberra.

Wir fahren anschließend zum Fischmarkt, wo wir uns mit Wein und Meeresfrüchten ans Wasser setzen, während rechts und links die Gewitter vorbeiziehen.
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Es bleibt aber trocken, bis wir fertig sind und uns auf den Heimweg machen.
Den verregneten Nachmittag verbringen wir dann „ruhend“ in der Wohnung, bevor wir uns abends noch mal auf den Weg zum Darling Harbour machen und uns etwas zu essen suchen. Es wird etwas später, weil ich vorher noch ein paar Fotos machen muss, aber ich finde, es hat sich gelohnt:

 

Sydney 2

Dienstag:
Ganz Australien feiert Kommunion. Zumindest sind die Leute fast alle so aufgebrezelt. Die Röcke sind noch kürzer, die Absätze noch höher, die Frauen noch schöner als sonst. Und natürlich mit Hut. Heute ist das (Pferde-)Rennen um den Melbourne-Cup. 3 Minuten, die das ganze Land für einen Tag in den Ausnahmezustand versetzen, nicht umsonst ist der Untertitel „The race that stops a nation“. Alle möglichen Veranstaltungsräume sind ausgebucht, überall ist Party, viele Firmen laden ihre Mitarbeiter zu großen Feiern ein.

Babette, Vincent und ich gehen vormittags noch ins Maritim-Museum, genauer gesagt reicht die Zeit nur für einen Besuch im Leuchtturm, auf dem Zerstörer und im U-Boot.

Vincent als Kapitän
Vincent als Kapitän
Die Brücke
Die Brücke

Was fehlt auf der Brücke? Richtig, die Australier haben ihre Schiffe wie die Briten gebaut und dort war man (1956) der Meinung, dass das Steuerrad nicht auf der Brücke sein sollte, weil sonst bei einem Treffer das Schiff nicht mehr steuerbar wäre. Daher befindet sich das Steuerrad unten im Schiff und der Kapitän gibt die Befehle zum Steuern per Sprachrohr durch.

Die anderen sind schon mal Richtung The Rocks gegangen und sichern uns einen Platz im Biergarten des Orient Hotels (Wetter: Gut 20°C und sonnig).
Wir setzen dann alle (natürlich ohne Sinn und Verstand) ein paar Dollar. Heide trifft den Sieger und bekommt für ihre 5 Dollar Einsatz 40 Dollar zurück. Ich habe auf meinem Systemschein die Erst- und Zweitplatzierten, leider nicht den Drittplatzierten, immerhin bekomme ich damit fast meinen Einsatz von 20 Dollar wieder raus. Dummerweise ist der Favorit (auf den ich auch gesetzt hatte) von Platz 2 auf den letzten Platz zurückgefallen und kurz nach dem Rennen verstorben.

Bei den Kostümen können wir natürlich nicht  mithalten, aber immerhin gibt es Hüte:
DSC_0651 (1280x820)(Video folgt)

Abends machen Babette und ich dann noch mal einen kinderfreien Abend. Wir wollten eigentlich eine „Dinner-Cruise“ durch den Hafen machen, haben dann aber ein Upgrade auf das Sydney Showboat bekommen. Das war eine sehr schöne dreistündige Rundfahrt mit Abendessen und Showprogramm, incl. schöner Aussicht auf Harbour Bridge und Sydney Skyline. SDC

Sydney 1

Montag:
Heute gibt es erst mal Touri-Programm mit Shopping und den berühmten Sehenswürdigkeiten Opernhaus, Harbour Bridge usw.

Das Opernhaus einmal nicht aus der Standardperspektive
Das Opernhaus einmal nicht aus der Standardperspektive
Kleine Schiffe, große Schiffe und ganz große Schiffe
Kleine Schiffe, große Schiffe und ganz große Schiffe

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Abends gehen die Heynes noch mal zusammen Essen. Es gelingt uns diesmal gerade noch, anders als am Abend davor, mit dem Essen fertig zu werden, bevor Vincent einschläft.

Fiji – Sydney

Sonntag:
Die Reise von Fiji nach Sydney verläuft ohne besondere Vorkommnisse.
Virgin Australia hat mal wieder Probleme mit der Uhrzeit, aber das kennen wir ja schon. Diesmal sind die Zeiten, die in der Anzeige über den Flugverlauf angegeben sind, alle eine Stunde zu früh…

Beim Anflug auf Sydney gibt es schöne Bilder von der Innenstadt zu sehen.

DSC_0532 (1280x563)

...noch einmal von der anderen Seite
…noch einmal von der anderen Seite

Als Unterkunft habe ich über AirBnB eine Wohnung in Pyrmont, also direkt gegenüber der Innenstadt am Darling Harbour, gemietet. Mit ca. 1000 Euro für vier Nächte und Platz für 8 Personen ist sie relativ günstig. Dummerweise sind in den letzten Monaten einiger Bewertungen über schlechte Ausstattung und mangelnde Sauberkeit abgegeben worden. Dazu kommt, dass der Vermieter bis zu unserer Ankunft nicht auf meine Mail mit Fragen zur Schlüsselübergabe geantwortet hat. Auch telefonisch war er nicht mehr zu erreichen. Wir haben uns also schon überlegt, was wir machen, wenn er sich gar nicht mehr meldet oder die Wohnung zu dreckig ist. Bei AirBnB zahlt man ja im Voraus…
Die Sorgen waren dann aber doch unbegründet. Der Vermieter war erreichbar, als wir ihn vom Flughafen aus angerufen haben und hat uns am Haus erwartet. Die Wohnung ist zwar nicht nagelneu, aber insgesamt in Ordnung und nicht zu beanstanden. Vor allem ist die sehr gut gelegen und hat eine tolle Aussicht auf die City:

Darling Harbour
Darling Harbour

Kurz nach uns trifft Heides Tochter Tanja mit ihrem Sohn Ruben ein. Wir sind dann bis Mittwoch zu acht.

Fiji 7

<Murmeltiermodus ein>
Samstag:
So, aber jetzt:

Blick aus dem Schlafzimmer
Blick aus dem Schlafzimmer

Die Wolken sind weg, es ist das perfekte Wetter für einen Ausflug nach Beachcomber Island. Das Boot fährt an dem nahegelegenen Hotel ab und macht noch einen Stop in Denarau auf der anderen Seite der Bucht, bevor es in 40 Minuten auf die Insel geht.

Beachcomber Island
Beachcomber Island

<Murmeltiermodus aus>

OK, das mit der täglichen Wiederholung in Endlosschleife hat leider nicht funktioniert, aber wir waren zum Abschluss noch mal auf Beachcomber Island. Das Wetter ist wieder schlechter geworden, aber bis kurz vor der Rückfahrt war es trocken und die Temperaturen sind eher angenehm niedrig. Neue Fotos gibt es allerdings nicht.
Ich bin diesmal Wracktauchen gewesen (35 Minuten/25 m), was auch mal eine spannende Erfahrung war.
Ansonsten war es eher ein ruhiger Tag, der mit einem gemeinsam gekochten Abendessen zu Ende ging.

Morgen geht es dann weiter nach Sydney!