Casa de Campo – Bei den Schönen, den Reichen und den ganz schön Reichen

Unsere erstes Ziel liegt etwa eine Stunde westlich von Punta Cana, in La Romana: Das Casa de Campo. Das „Landhaus“ ist alles andere als schlicht, sondern eine riesige Luxushotel- und Villenanlage. Mit 28 Quadratkilometern ist es gut halb so groß wie Dreieich. Vom Haupteingang bis zum anderen Ende fährt man knapp 10 Kilometer. Hier haben Ricky Martin (Salsa), Sammy Sosa (dominikanische Baseball-Legende), Shakira und viele mehr ein Haus. Der Hubschrauberlandeplatz wird mehrmals täglich angeflogen und unter einem BMW X3 geht hier nichts. Alles ist sehr amerikanisch und hat außer dem Wetter mit der Dominikanischen Republik nicht viel zu tun.

Das Angebot für Touristiker, das wir hier für 5 Nächte gebucht haben, war aber so unschlagbar günstig, dass man es einfach mal ausprobieren musste. All-inclusive war auch mit drin, ist aber grundsätzlich optional und bedeutet, dass man zwar überall eine Rechnung bekommt und unterschreiben muss, aber bis auf das Trinkgeld bei der Endrechnung alles wieder gestrichen wird. So bekommt man aber ein Gefühl für die Preise, die hier so aufgerufen werden. Wahrscheinlich haben wir an jedem Tag mehr konsumiert, als wir pro Übernachtung bezahlt haben. Bei einer Stunde Reiten am Morgen für zwei Personen (150 US$), Frühstück (90 US$) und einer Runde Getränke am Strand (40 US$) kann man das auch schon vor dem Mittagessen schaffen.

Erste Eindrücke vom Hotel: Poolbereich bei Nacht
21 Uhr Ortszeit (Deutschland: 03:00 Uhr): Müde? Viel zu aufgeregt!

Die Sache mit dem Golfauto

Um die weiten Wege in der Hitze nicht zu Fuß zurücklegen zu müssen, bekommt man zu jedem Zimmer ein Golfkart. Zu Vincents Enttäuschung dürfen nur Führerscheininhaber damit fahren. Leider ist der Anteil der Elektroautos noch ähnlich gering wie bei den deutschen Automobilen, mit anderen Worten: Jede Menge Zweitakter mit Trabi-Feeling, was Sound und Gestank angeht.

Erster Abend: Nach dem Essen noch schnell eine Probefahrt

An unserem ersten Tag im Resort sind wir an den Strand gefahren. Auch hier alles super: Feinster Sand, flaches, warmes und kristallklares Wasser, Liegen und Schirme mehr als ausreichend.

Auf dem Heimweg hatten wir dann allerdings das Problem, dass irgendwer versehentlich unser Golfkart genommen hatte. Die Schlüssel passen bei allen und obwohl vorne und hinten die Zimmernummern stehen, kann man das anscheinend noch falsch machen. Wir mussten uns dann mit einem Bus abholen lassen und es wurde uns versichert, dass sich das schon aufklären wird, wenn abends noch ein Auto dort steht.
Na ja, für den Abend hatten wir einen Tisch in einem peruanischen Restaurant an der Marina reserviert, wo wir sowieso mit „richtigen“ Auto hinfahren wollten. Auf dem Hinweg sind wir dann am Strandparkplatz vorbeigefahren, um mal zu schauen, ob unser Auto wieder dort steht. Das war nicht der Fall, aber Babette hat bemerkt, dass dort immer noch die Nummer 113 steht – wir hatten die 130.
Da das Zimmer in der Nähe von unserem lag, sind wir nach dem Essen dort mal vorbeigefahren und siehe da: Da stand unsere Nummer 130. Also haben wir uns genommen, was uns gehört und haben es wieder vor der richtigen Tür geparkt. Leider konnten wir die dummen Gesichter von den Leuten nicht sehen, als sie gemerkt haben, dass sie kein Auto mehr haben und es vielleicht irgendwann dort finden, wo sie es mal selbst abgestellt haben.

Große Auswahl, aber das richtige ist nicht dabei…
Noch ein paar Eindrücke „im Vorbeifahren“

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