Montagu

Auf der Strecke von der Garden Route Game Lodge nach Kapstadt wollten wir dieses Mal noch einen Stop machen. Gewählt haben wir die Kogman & Keisie Guest Farm in Montagu. Bis zum Ende des Urlaubs bleiben uns hier und in Kapstadt noch jeweils drei Tage.
Die Fahrt führt an den Langeberg Mountains entlang, die auf der Nordseite über 1000 m steil nach oben ragen.

Die Farm befindet sich in Montagu, direkt hinter dem Cogmanskloof-Pass (das aktuelle Titelbild des Blogs zeigt den Blick über die Farm mit dem Pass im Rücken, das Gebirge rechts und Montagu im Hintergrund).

Cogmanskloof-Pass

Die Unterkunft war an sich recht schön, aber bei „Guest Farm“ hatten wir uns ein klein wenig mehr „Urlaub auf dem Bauernhof“ erhofft. Vincent war ganz wild darauf, Kühe zu melken (warum auch immer), aber es gab nur Hunde, Schafe, Hühner und Enten. Es waren auch keine anderen Gäste mit Kindern da. Schließlich trübten die fast überall verteilten Hundehaufen (Wenn das bei 5 Hunden niemand wegmacht, sind auch 30.000 qm endlich) den ansonsten guten Eindruck.

Unser Cottage

Für den Abend  haben wir uns Kohle, Fleisch und Gemüse gekauft, um vor unserem Cottage zu grillen. Für Spannung sorgte die gleichzeitig verlaufende Rettungshundeprüfung in Deutschland, an der vier Teams aus Darmstadt teilgenommen haben (und dann haben auch noch alle vier Teams bestanden!).
Vincent hatte großen Spaß daran, dass wir nach dem Grillen noch ein kleines Feuer gemacht haben – mein Sohn halt…

Sternenhimmel

Für den Sonntag hatten wir uns einen Ruhetag verordnet. Wir sind nur kurz einkaufen gewesen und haben abends wieder gegrillt und Feuer gemacht.

Für den Brunch am Montag hatte ich in der Nähe von Robertson einen besonders originellen Platz gefunden: Ein Boot (oder eher ein motorisiertes Floß). Für insgesamt 25 Euro haben wir ein reichhaltiges, fast komplett hausgemachtes Büffet bekommen und sind dabei eineinhalb Stunden über den Breerivier getuckert. Kolgans River Restaurant: Absolut zu empfehlen, es gibt auch Lunch- und Dinnertouren.

Vom Boot aus sind wir zurück nach Montagu und gleich weiter zu den Montagu Caves gefahren. Genauer gesagt: nicht ganz bis zu den Höhlen.
Eigentlich sind wir nur zum Montagu Guano Cave Resort gefahren, weil dort Traktorfahrten angeboten werden. Die gibt es in der Gegend an verschiedenen Stellen, aber während unseres Aufenthalts nur dort. Erst bei unserer Ankunft stellte sich heraus, dass die Traktorfahrt zu der Höhle führt und mit einer Besichtigung der Höhle verbunden ist (ich habe es auch noch einmal auf der Homepage nachgelesen, dort wird das nirgendwo so beschrieben). Aber gut, Vincent hat noch einen kleinen (geführten) Ausritt gemacht, während wir auf unsere Fahrt gewartet haben. Das Thema Reiten macht ihm richtig viel Spaß, seit er es in der Pure Nature Lodge ausprobiert hat. Das könnte sein neues Hobby werden.

Aber nun wieder zum Traktor: Die Fahrt führt eine halbe Stunde in Schrittgeschwindigkeit (und darunter) durch den Busch und in die Berge. Am Ende muss man noch 200 Höhenmeter zu Fuß bewältigen, bis man die Guano Cave erreicht. Besonders spektakulär anzuschauen ist die Höhle nicht, ihre archäologische Bedeutung ist aber sehr hoch. Es wurden dort bereits tausende Speerspitzen und Werkzeugteile gefunden und man spekuliert, dass die Höhle über 200000 Jahre lang durch Menschen genutzt wurde.

In diesen Bergen befindet sich die Höhle.

Nach 30 Minuten Traktorfahrt und 200 (Höhen-)Metern Fußweg: Blick zurück.
Bushman-Felszeichnungen
Eingangshalle zur Höhle

Die Temperaturen sind an diesem Tag noch mal richtig in die Höhe gegangen und reichten, nach 15 Grad in der Nacht, an die 40 Grad heran. Die kommende Nacht sollte auch deutlich über 20 Grad bleiben, weshalb wir zu Vincents großer Enttäuschung ganz umsonst noch mal Brennholz gekauft hatten und er auf das Feuer am Abend verzichten musste. Allerdings war die Hitze relativ trocken und somit gut auszuhalten.

Am Dienstag geht es dann zur letzten Station: Kapstadt.
Auch hier führt die Strecke teilweise durch eine spektakuläre Landschaft.

Wohin führt diese Straße?
(Sie verschwindet im fast 4 km langen Huguenot-Tunnel)

Ein Gedanke zu „Montagu“

  1. Was für ein beneidenswerter Sternenhimmel! Und lieber Vincent: Du bist ein großartiger Reiter! Und ich kann das beurteilen ??

    Grüße von der Havel

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