Rundreise Tag 10: Zurück nach Melbourne

Der Checkout aus unserer geliebten Unterkunft war spätestens 10 Uhr, was wieder zu etwas Stress geführt hat. Andererseits hatten wir an diesem Tag auch noch ein wenig vor uns, denn die eigentliche Great Ocean Route lag ja noch vor uns.

Zuerst einmal ging es mehr oder weniger an der Küste entlang nach Südosten zu den 12 Apostels. Auf der Fahrt hätte ich fast auch noch ein Känguru erlegt. Es saß am Straßenrand im Gras und obwohl ich bereits etwas mehr Abstand gehalten habe und etwas langsamer gefahren bin, hüpft dieses blöde Tier genau vor unser Auto. Als wir nach der Vollbremsung zum Stehen gekommen sind, waren noch ungefähr zwei Meter Platz.

Bay of Martyrs
Bay of Martyrs
12 Apostel zum ersten
12 Apostel zum ersten
und zum zweiten
und zum zweiten

Nach dem Stop an den 7 Felsen, die 12 Apostel heißen, sind wir noch nicht Richtung Melbourne abgebogen, sondern weiter auf der Great Ocean Road gefahren. Im Great Otway National Park gibt es den „Maits Rest“, einen kleinen sehr schönen Rundweg durch den Regenwald mit riesigen Farnen und noch viel größeren Eukalyptusbäumen. Mit bis zu 150 Metern Höhe halten sie auch mit den amerikanischen Mammutbäumen mit.

Gumtree 1
Gumtree 1

Wenn ein Baum auf einem anderen, umgestürzten Baum zu wachsen beginnt und dieser Baum dann irgendwann verrottet ist, entstehen diese Gebilde. Den Ureinwohnern haben sie als Unterschlupf gedient.

Gumtree 2
Gumtree 2

Bald darauf erreichen wir die Ostküste des südlichen Landeszipfels, entlang der die Great Ocean Road nach Nordosten in Richtung Melbourne verläuft. Die Küste ist sehr schön, allerdings bedeutet das auch, dass die Straße etwa ab dem Ort Apollo Bay für über 50 Kilometer fast nur noch aus engen Kurven besteht. Zu meiner Überraschung ist das diesmal niemandem von uns auf den Magen geschlagen, aber das Autofahren macht dann irgendwann nicht mehr viel Spaß, denn es waren vorher schon zwei Stunden Fahrzeit und danach sind es bis Melbourne auch noch mal zwei Stunden.

Zwischendurch haben wir noch einen weiteren Australier getroffen. Dieser Kakadu hat allerdings zusammen mit seinen Kumpeln ziemlich hartnäckig gebettelt.

Kakadu
Kakadu

Nach 2300 Kilometern durch das südliche Australien hat unser Auto keine Beulen und Schrammen, aber es muss wohl zwei- bis dreimal durch die Waschanlage:

DSC_0915 (2)

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Unsere Unterkunft, eine AirBnB-Wohnung mit zwei Schlafzimmern in West Melbourne, fällt wieder in die Kategorie: Günstig, relativ zentral und von der Einrichtung her noch ok.
Vincent ist ja schon groß und schläft diese Nacht bei Charlie, nachdem wir alle zusammen essen gegangen sind.
In dem Restaurant, in dem wir eher ungeplant gelandet sind, fragen wir, ob sie einen Tip für eine gute Cocktail-Bar haben und wie der Zufall es will, gibt es gleich um die Ecke, aber etwas versteckt, das Murmur. Die Cocktails sind originell, aber teuer und weitgehend alkoholfrei, dafür ist die Atmosphäre mit großen, alten Ledersofas in einem ehemaligen Speicher sehr schön.
Bei unserem zweiten Stop landen wir dann im Red Hummingbird. Die Latin Party war zwar nicht ganz so gut wie erhofft, aber es gibt dort auch eine Dachterrasse. Dachterrassen sind in Melbourne der letzte Schrei (oder schon Tradition?) und es ist in der Tat eine nette Atmosphäre, wenn man zwischen den Hochhäusern auf dem Dach eines alten Gebäudes steht.

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Ein Gedanke zu „Rundreise Tag 10: Zurück nach Melbourne“

  1. Ich finde dein Blog super, lieber Ronald. Wäre das eine möglichkeit das als Heft oder Büchlein drucken zu lassen und Vincent schenken für später wenn er selbst lesen kann? Weiterhin viel spass. Eure mormor XOX

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