Oudtshoorn

Zum Ende unseres Aufenthalts in der Buffelsdrift Game Lodge stand noch ein Game Drive auf dem Programm.
Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Geländewagen in seinem früheren Leben mal Papamobil war:

Die Ausbeute war wieder nicht gerade spektakulär, aber es hätte auch schlimmer sein können. Zumindest ist gleich zu Beginn mal ein kleines Gewitter an uns vorbeigezogen. Viel Regen hat es aber nicht gebracht und wie gut das Papamobil als Faradeyscher Käfig geeignet ist, muss ich nicht unbedingt ausprobieren.

Giraffenkinder
Eland-Antilope
Springbock

Die Nashörner werden montags bis donnerstags gefüttert, daher hatten sie es diesmal nicht nötig, durch die Gegend zu laufen.

Auch die Nyalas haben sich an ihrer kostenlosen Mahlzeit vergnügt.

Unser Fazit zur Buffelsdrift Game Lodge: Es könnte besser sein. Die Probleme mit unsere Buchung lasten wir nicht dem Hotel an, aber Aktivitäten anzubieten als wären sie kostenlos und dann nur auf Nachfrage zu erklären, was sie kosten, ist kein guter Stil. Löwen, Geparden und vielleicht auch noch Leoparden sind das Salz in der Suppe bei einem Game Drive. Hier fehlen sie und das Gelände ist durchweg recht zugewachsen, weshalb es immer schwierig ist, mal eine gute Sicht zu haben. Ein Vergleich mit Shamwari, wo wir bei unseren ersten Reisen mal waren, als es noch bezahlbare Angebote gab, wäre unfair, da das eine ganz andere Preisklasse ist, aber wir freuen uns auf die Garden Route Game Lodge, denn die ist noch etwas günstiger und war bei unserem letzten Besuch einfach besser.

Nach dem Checkout fahren wir nur ein kleines Stück bis zur Cango Wildlife Ranch. Auch hier haben wir einen Gutschein erhalten und nach den eher schwachen Erfahrungen vom Vortag bei der Cango Ostrich Farm sind unsere Erwartungen nicht allzu hoch. Es zeigt sich aber, dass dieser Park auf einer anderen Stufe steht und der Name offensichtlich nicht dafür steht, dass beide Einrichtungen zusammengehören.

Das Programm beginnt mit einer gut einstündigen Führung, die diesmal sehr motiviert ist und immer wieder erklärt, warum bestimmte Tierarten vom Aussterben bedroht sind.

Tukan (irgendwie erinnert der mich an einen früheren CSU-Politiker)
Flamingos
Weißer Löwe

Nach der Führung kann man sich noch auf eigene Faust alles ansehen und außerdem kann man verschiedene „Encounter“ buchen.
Vincent und Babette waren bei den Lemuren. Die Fotos hat eine Fotografin des Parks gemacht. Die Preise waren allerdings sehr moderat, für zwei Fotoserien mit insgesamt über 600 Fotos auf einem USB-Stick haben wir 9 Euro bezahlt.

(Ich hoffe, dass das animierte GIF bei Euch funktioniert)

Danach ging es gleich weiter zu den Krokodilen. Vincent war mutig genug, um mit mir den „Croc Cage Dive“ zu machen. Wir wurden in einen Käfig gesperrt und per Kran ins Wasser zu den Krokodilen herabgelassen.  Vincents Zähne haben ordentlich geklappert, was aber nicht an den Krokos lag, sondern an der niedrigen Wassertemperatur.

Die Begegnung aus nächster Nähe war schon etwas besonderes. Ohne Käfig bräuchte ich das aber eher nicht.

Für die nächsten zwei Nächte hatten wir ein Guesthouse im Ort gebucht, wir mussten also wieder nur wenige Minuten fahren.

Das „Shades of Africa“-Guesthouse ist eine wunderschöne historische Anlage aus dem vorletzten Jahrhundert. Der Vermieter war sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten das Manor House für uns allein, da die zweite Wohnung nicht vermietet war. Somit konnten wir auch Küche und Wohnzimmer wie unsere eigenen Räume mitnutzen.
Auf Empfehlung des Vermieters haben wir abends im nahe gelegenen Bello Cibo gegessen. Sehr gutes italienisch-afrikanisches Essen mit einer Flasche Wein für gerade mal 40 Euro.

Für das Frühstück am nächsten Morgen war ein eigener Koch da, der uns gerne noch viel mehr zubereitet hätte, aber da wir die einzigen Gäste waren, war das Buffet für uns schon viel zu umfangreich und wir konnten einfach nicht alles probieren.

Den Tag haben wir dann mal ganz ruhig angehen lassen. Vincent hatte Gesellschaft von der vierjährigen Tochter des Vermieters, die ihn allerdings mit ihrem Temperament sehr gefordert hat.

Da wir an den nächsten beiden Tagen wieder keine Möglichkeit haben werden, selbst zu kochen, haben wir noch etwas Hackfleisch und Käse gekauft und mit unseren Resten einen leckeren Auflauf gekocht.

 

Buffelsdrift Game Lodge

Am Montag hatten wir eigentlich geplant, schon früh am Morgen einen Ausflug zu den Erdmännchen zu machen.
Leider hat Vincent schon den ganzen Urlaub immer mal wieder Probleme. Anfangs war es mehr der Magen, wobei wir uns fragen, ob die „Magenschmerzen“ nicht doch oft dafür stehen, dass er satt ist oder das Essen nicht mag. In den letzten Tagen ist dann eine Erkältung dazugekommen und in der Nacht hatte er erhöhte Temperatur und eine schmerzhafte Schwellung der Lymphknoten am Hals. Daher haben wir uns dazu entschlossen, diesen Ausflug abzusagen und es eher ruhig angehen zu lassen (inzwischen geht es Vincent wieder gut).

Wir haben zu unserem Aufenthalt zwei Gutscheine für Attraktionen in der Nähe bekommen. An diesem Nachmittag fahren wir daher zur Cango Ostrich Farm. Die Straußenfarm war allerdings nur mäßig interessant und der Führer hat einen sehr unmotivierten Eindruck gemacht.

Kleiner Straußeneier-Härtetest

Ein paar Eindrücke von der Buffelsdrift Game Lodge:

Unser Zelt mit Außendusche
Pool direkt an der Wasserstelle
Die Flusspferde kamen erst aus dem Wasser, als es zum Fotografieren fast schon zu dunkel war.

 

Zur Buffelsdrift Game Lodge

Heute gibt es mal viele Fotos und Videos (Hinweis: Die Videos sind teilweise etwas länger).

Der Regen kam dann in der Nacht und zwar reichlich. Auch der nächste Vormittag war eher feucht.

Vincent erklärt für „Oma Hagen“ noch schnell, wie die Bio-Toilette im Baumhaus funktioniert.

Unser Fazit zu Teniqua Treetops: Eine sehr schöne, originelle und mit Liebe gestaltete Unterkunft mit viel Holz und Glas, die sich perfekt in die Umgebung einfügt. Etwas abseits der Garden Route, aber einen Abstecher wert. Der Zimmerservice war fast schon übertrieben. Es wurde nicht nur geputzt, sondern auch aufgeräumt und das will schon etwas heißen. Wir hatten nicht nur gekocht, sondern Vincent hatte seine Spielzeuge ausgebreitet und wir hatten uns morgens nicht viele Gedanken zum Thema „Ordnung“ gemacht. Am Nachmittag war alles in die Regale geräumt, das Geschirr war abgespült, die Wäsche zusammengelegt und die Asche aus dem Grill entfernt.

Für unsere Fahrt nach Oudtshoorn nehmen wir nicht die Hauptstraße (zu viel Polizei, Blitzer und durchgezogene Linien), sondern die Nebenstrecke. Auf überwiegend unbefestigten Straßen kommt teilweise richtiges Dschungel-Feeling auf. Später geht es durch George und über den Outeniqua Pass in 800 Metern Höhe nach Oudtshoorn in der Klein Karoo-Wüste.

Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte wird die Buffelsdrift Game Lodge sein. Irgendwie war mir vorher schon klar, dass es Probleme mit der Buchung geben würde, allerdings hatte ich die nur in der Frage von Vollpension oder Halbpension erwartet. Gebucht hatten wir diese Unterkunft ausnahmsweise nicht direkt oder über eines der Portale wie hotels.com, sondern über TUI. Die hatten dann noch den Vermittler Hotelbeds dazwischen. Laut Buchungsbestätigung hatten wir Vollpension und zwei Aktivitäten pro Tag enthalten. Wir waren früher in drei verschiedenen Game Lodges und da gab es jeweils den Game Drive am Morgen und am Abend und dazwischen konnte man noch kleinere Aktivitäten machen. Hier hat man uns bereitwillig alle möglichen Sachen angeboten und gebucht. Auf meine Nachfrage haben wir dann erfahren, dass alles kostenpflichtig sein sollte (über 200 Euro für drei verschiedene Aktivitäten) und dass wir nur „Bed and Breakfast“ hätten. Nach einiger Diskussion stellte sich dann heraus, dass es mit Hotelbeds häufiger solche Probleme gibt. Die Lodge hat uns dann ein Upgrade-Paket mit Vollverpflegung und Aktivitäten gegeben, welches sie Hotelbeds in Rechnung stellen wollen. Wir hoffen, dass dies auch so funktioniert. Ein vermeidbares Ärgernis ist das trotzdem.

Da unsere Zimmer noch nicht fertig waren, haben wir als erste Aktivität gleich mal Elefanten gefüttert. Wie man sehen kann, eine recht lustige Veranstaltung, wenn auch sehr Touri-mäßig. Vincent waren die dicken Rüssel dann allerdings doch nicht so ganz geheuer.

Vor dem Abendessen gab es dann den ersten Game Drive. Wir waren in einem Fahrzeug zusammen mit zwei weiteren deutschen Familien mit Kindern in Vincents Alter. Alle machen noch mal schnell Urlaub, bevor die Kinder in die Schule kommen.
Große Katzen gibt es hier leider nicht. Die Löwen sind in einem Hochsicherheitsbereich untergebracht und können zur Zeit nicht besucht werden. Trotzdem haben wir ein paar schöne Beobachtungen machen können.

„Opa“, die älteste Giraffe im Park
Meerkat/Erdmännchen
Pale Chanting Goshawk (mag Erdmännchen)
Nyala

Der Aufstieg auf einen Berg, auf dem wir bei bester Aussicht eine kleine Getränkepause gemacht haben, war als „anspruchsvoll“ angekündigt:

Die Nashörner gab es dann noch fast zum Anfassen:

Vollmond…

 

Das Abendessen in der Lodge war sehr gut, auch wenn es erst noch mal eine kurze Diskussion gab, ob wir das jetzt bezahlen müssen. Dabei sind die Preise für die Qualität sehr moderat. Vorspeisen 4-6 Euro, Hauptgerichte 6-11 Euro und Wein ab 7 Euro pro Flasche.

 

Baumhaus

Das Baumhaus ist zwar kein Haus auf einem Baum, aber in den Baumkronen. Es ist so an einen Hang gebaut, dass man über einen schmalen Pfad von oben recht bequem hineinkommt. Es ist überwiegend in Holz und Glas gebaut mit einem Schlafzimmer, das als Zelt integriert ist. Das ermöglicht es, den Raum gegen Tiere und Licht abzuschirmen. Im Wohnzimmer gibt es Teppich, dafür gibt es in Küche, Flur und Bad Holzboden mit 1-2 cm breiten Spalten. Das sorgt für frische Luft und viel Spaß, wenn man mal etwas fallen lässt. Ich habe das mit der Speicherkarte meiner Videokamera ausprobiert. Die ist nur so groß wie ein Fingernagel, aber ich habe sie unter dem Haus wiedergefunden.

Von einer großen Veranda hat man eine schöne Aussicht und dort kann man auch grillen, was wir gleich mal getan haben.

Am Samstag sind wir zuerst auf einen Kunst- und Farmermarkt gefahren.
Nach unserer Rückkehr haben wir noch eine kleine Wanderung durch den Urwald unterhalb unseres Baumhauses gemacht.

Schließlich haben Vincent und ich noch den Whirlpool getestet.
Am Abend hat sich der Himmel dann ziemlich plötzlich verdunkelt und die Temperatur ist von über 30° auf unter 20° gefallen. Anders als erwartet ist aber bisher noch kein Regen gefallen.


Wer liest mit? Schreibe ich zu viel oder zu wenig oder das Falsche? Mehr Fotos und Videos oder weniger?
Schreibt doch mal einen Kommentar oder eine Mail an mich!


 

Vom Hausboot zum Baumhaus

Die letzte Nacht im Hausboot und der Checkout verliefen ohne besondere Vorkommnisse.

Fazit: Wir sind nun mal keine Camping-Typen und Hausboot ist wie Camping auf dem Wasser. Alles etwas zu klein und zu eng. Trotzdem würden wir es vielleicht noch einmal machen, wenn man die Möglichkeit hätte, auch mal größere Strecken zurückzulegen. An diesem Ort können wir es nicht empfehlen. Das Revier ist zu klein, um sich mehrere Tage lang darin zu bewegen. Die Einweisung war zwar sehr gründlich, aber wenn wir bei Ebbe an unserem Liegeplatz angekommen wären, hätten wir das Boot möglichweise mit laufendem Motor und entsprechendem Schaden auf Grund gesetzt, obwohl wir uns an alle Regeln aus der Einweisung gehalten hätten. Dabei müsste diese Problematik dem Vercharterer bekannt sein.

Zum Frühstück sind wir nach Knysna gefahren, dort haben wir auch noch eingekauft und dann einen Abstecher ins Eisenbahn- und Transportmuseum nach George gemacht.

Was kostet es, eine doppelt durchgezogene Linie zu überfahren? OK, es war auch noch eine schraffierte Fläche (Abbiegespur), die ich zum Überholen genutzt habe und den Stunt sollte man nicht machen, wenn die Polizei in der Nähe ist. Also dann den Höchstsatz. 180 Euro sind wohl etwas mehr, als man es in Deutschland erwarten würde. Dabei war und bin ich froh, dass er keine Laserpistole dabei hatte. Ich will nicht wissen, was es gekostet hätte, wenn er mir auch noch die Geschwindigkeitsüberschreitung (>120:100) in Rechnung gestellt hätte…

Das Museum war recht interessant und der Eintritt mit 3 Euro für uns drei zusammen preislich mal eine Überraschung in die andere Richtung.

Von George ging es zurück Richtung Knysna und dann in die Berge zu unserem Baumhaus bei Teniqua Treetops. Und weil es dort nur sehr schlechten Internetempfang gibt, endet der Blog für heute an dieser Stelle. Morgen gibt es dann mehr aus dem Baumhaus…

Hausboot

Hinweis: Leider gab es ein paar Probleme mit den Fotos. Ab jetzt sollten alle Fotos, auch die aus den ersten Tagen, beim Anklicken in groß anzusehen sein. Wenn es noch irgendwelche Probleme gibt, bitte ich um Mitteilung.


Was für eine Nacht in unserem Hausboot…
Um zwanzig vor zwölf legt neben uns ein anderes Hausboot mit jungen Leuten an, die lautstark anfangen, ihre Sachen vom Boot zu räumen. Dabei springen sie auch auf unser Boot, was dementsprechend schaukelt. Wir waren gerade eingeschlafen und sind natürlich alle wieder wach. Erst nachdem sie um Mitternacht ein Geburtstagsständchen gegrölt haben, ist der Spuk wieder vorbei.
Vincent hatte schon vier Mückenstiche, um viertel nach zwölf dann der nächste Mückenalarm. Also schnell den Insektenschröter scharf gemacht und festgestellt, dass das Teil einen Kurzschluss hat und nicht funktioniert. Um ein Uhr die nächste Mücke. Um zwei Uhr – Sch… drauf, weiterschlafen…

Die Einweisung am nächsten Morgen zieht sich ein wenig, erst Video schauen, dann Test für das „Temporary Certificate of Competence“, dann eine kurze Probefahrt.

Das Revier in der Lagune von Knysna ist nicht sehr groß, eine komplette Runde schafft man in ca. 2 Stunden. Es wird geteilt durch eine Eisenbahnbrücke, die so niedrig ist, dass sie nur bei Ebbe (+/- 90 Minuten) befahren werden darf. Da auch nicht bei Nacht gefahren werden darf, gibt es in dieser Woche nur morgens jeweils ein Zeitfenster dafür.  Am Mittwoch ist das bereits vorbei, also bleibt uns nur die südliche Hälfte. Der Plan, den wir auch mit dem Vercharterer so abgesprochen haben, war also: Erste Nacht in der Südhälfte übernachten, am nächsten Morgen früh ggf. im Hafen vorbeikommen und noch mal Wasser usw. nachfüllen, dann unter der Brücke durchfahren, die nächste Nacht im Norden verbringen und am letzten Tag morgens früh wieder unter der Brücke durch und spätestens um 09:30 Uhr das Boot wieder abgeben.

Der erste Teil funktionierte auch ganz gut. Wir sind so weit wie erlaubt an die „Knysna Heads“, die Felsöffnung, die die Lagune vom Meer trennt, herangefahren und haben dann an einer der dem Vercharterer gehörenden Bojen festgemacht.

Knysna Heads
Liegeplatz

Das war um 12 Uhr.
Was nun?
Halten wir das bis zum nächsten Tag aus? Wann will Vincent etwas anderes machen?

Es klappt aber ganz gut. Babette kann etwas Schlaf nachholen, ich kann am Blog schreiben, Vincent beschäftigt sich auch gut mit sich selbst. Zwischendurch spielen wir „Mensch Ärgere Dich Nicht“ oder testen das Sonnendeck. Nebenbei lief noch ein Voralarm für den Rettungshundezug, den ich dann per Whatsapp koordinieren konnte (zu einem Einsatz ist es nicht gekommen, da die vermisste Person vorher gefunden wurde).
Am Nachmittag behauptet das Thermometer an meiner Armbanduhr, dass das Wasser 24° warm ist. So richtig glaube ich das nicht und Babette noch viel weniger, aber ich schwimme dann mal eine Runde um das Boot.
Proviant haben wir genug dabei und am Abend grillen wir.
Das Wetter verschlechtert sich und irgendwann fängt es an zu regnen. Zeit für uns, ins Bett zu gehen. Die Nacht stürmt und regnet es reichlich. Immerhin gut für die Natur, denn in der Gegend hat es schon lange nicht geregnet. Warum nicht dann, wenn wir mit dem Boot unterwegs sind?

Knysna bei Nacht

Unsere  Wecker haben wir uns auf 7 Uhr gestellt, aber Vincent war schon kurz vorher wach.  Irgendwann denke ich mir, dass hier etwas nicht stimmt.

Wie erwartet dauert es drei Stunden, bis die Flut unser Boot so weit angehoben hat, dass es sich wieder frei bewegt. In der Zwischenzeit haben wir eine kleine Wattwanderung rund um unser Boot gemacht. Wir warten noch eine gute Stunde, bevor wir so viel Wasser unter dem Propeller hatten, dass wir uns getraut haben, den Motor zu starten. Das war dann um kurz vor zwölf.

Die Fahrt in den Norden hatte sich damit auch erübrigt und wir sind nur noch zurück in den Hafen gefahren, um dort die letzte Nacht zu verbringen.

Nachmittags sind wir dann zu einem Weingut in der Nähe von Plettenberg Bay gefahren, bei dem wir vor vier Jahren schon einmal waren. In sehr schöner Umgebung gibt es Tapas-ähnliche Gerichte.

Weiter nach Knysna

Am Dienstag mussten wir uns aus der Pure Nature Familodge verabschieden. Wir sind uns aber sicher, dass wir noch einmal dorthin zurückkehren werden. Am letzten Abend haben Olaf und zwei weitere Gäste uns beim Lagerfeuer Gesellschaft geleistet. Out of Africa-Feeling mit Weißwein und netter Unterhaltung!

Die Lodge befindet sich hinter dem zweiten Hügel, dahinter der Addo Nationalpark.

Die Fahrt nach Knysna, wo wir am Abend unser Hausboot übernehmen werden, ist relativ langweilig. Es ist mit 340 km auch die längste Etappe zwischen zwei Stationen auf dieser Reise.

Um mit dem Hausboot zu fahren, ist es bei unserer Ankunft schon zu spät, das hatten wir aber eingeplant. Die Nacht verbringen wir also auf dem Boot im Hafen.