Melbourne 2

Dienstag:
OK, wir müssen noch mal über das Thema Schlafen reden. Gestern Abend ist Vincent ganz vorbildlich um halb neun ins Bett gegangen (er hatte aber auch nach der kurzen Nacht tagsüber kaum geschlafen). Wir waren noch länger wach und sind gegen halb zwölf im Bett. Dafür waren wir dann um drei Uhr wieder wach und sind irgendwann aufgestanden, weil wir eh nicht mehr schlafen konnten. Erst nach fünf Uhr haben wir uns noch mal hingelegt. Geweckt wurden wir dann, als Charlie an der Tür geklingelt hat – da war es kurz vor zwölf am Mittag. Vincent hat die ganze Zeit geschlafen: 15 Stunden!

Babette und Charlie
Babette und Charlie

Bis wir dann mal soweit fertig waren, dass wir in Richtung Innenstadt starten könnten, war es schon nach 15 Uhr. Es ist kühl aber sonnig, erst am Abend wird der Wind unangenehm kalt. Zusammen mit Charlie machen wir einen Rundgang durch die Innenstadt, angefangen bei der Touristeninformation. Leider schließen die Geschäfte in Australien recht früh, meist zwischen 17 und 19 Uhr, daher sind wir nicht mehr wirklich zum Shoppen gekommen.

Skyline von Melbourne
Skyline von Melbourne
Vincent hoch zwei
Vincent hoch zwei

Zum Abendesser waren wir dann in Chinatown und auf dem Rückweg hat Charlie uns „The Croft Institute“ gezeigt (Galerie). Die Bar findet man ganz sicher nicht im Vorbeigehen: Durch drei enge Gassen, vorbei an Graffities und Mülltonnen. In New York würde sich das kein Mensch trauen. Wir müssen da ohne Kind noch mal auf einen Cocktail vorbeigehen…

Der Weg zum Croft Institute
Der Weg zum Croft Institute

 

Melbourne 1

Montag:
Am Anfang lief es noch ganz gut: Wir haben nur eine halbe Stunde für alle Kontrollen gebraucht und waren zu unserer geplanten Ankunftzeit schon mit unserem Gepäck durch den Zoll. Dort wartete Charlie bereits mit einem Kindersitz für Vincent auf uns.

Danach hat sich Melbourne nicht ganz so freundlich gezeigt. Während es am Vortag noch fast 30° C waren, ist es am Montagmorgen 9° kalt und auf dem Weg zum Mietwagenparkhaus bekommen wir einen Schauer ab. Auf unser Auto müssen wir im zugigen Parkhaus 20 Minuten warten, auf dem Weg durch die Stadt gibt es viele Staus, der Vermieter unserer Wohnung, die wir über AirBnB gebucht hatten, hat vergessen, Charlie die Türöffner für die Garage zu geben und wir müssen mehrmals um den Block fahren und das Auto auf einem parkscheinpflichtigen Parkplatz parken. Das Haus sieht in echt nicht mehr so gepflegt aus, wie auf den Fotos und in der Wohnung ist es  ungemütlich kalt.
Zusammen mit der Müdigkeit drückt das alles etwas auf die Stimmung.

Im Lauf des Tages bessert es sich langsam wieder. Die Temperaturen steigen zwar nicht über 13°, aber die Sonne zeigt sich auch mal. Wir können die Wohnung auf etwas angenehmere Temperaturen bringen und nachdem die Sachen mal aufgeräumt sind, ist es zwar noch nicht das Shangri-La, aber doch recht gemütlich. Wir können inzwischen auch mit dem Auto in die Garage.
Ich bin mit Charlie und Vincent einkaufen gefahren und wir haben jetzt erst mal einen kleinen Vorrat an Essen und Trinken.

Charlie hat uns auch SIM-Karten besorgt, über die wir während unserer Zeit in Melbourne und Sydney erreichbar sind.
Unsere Nummern: Babette: +61 420 628 159, Ronald: +61 420 628 173 (Zeitunterschied aktuell +9 Stunden, ab November +10 Stunden).

Jetzt noch ausschlafen, dann sollten wir in der Lage sein, Melbourne zu entdecken.

Singapur – Melbourne

Montag

Vincent und die umgelenkten Fontänen - Überbrücken der Wartezeit bis zum Abflug
Vincent und die umgelenkten Fontänen – Überbrücken der Wartezeit bis zum Abflug

Kunst am Flughafen in Singapur

Auf den Flug mit Jetstar nach Melbourne waren wir sehr gespannt. Diesen Flug haben wir erst vor 10 Tagen gebucht, nachdem wir die Hoffnung auf günstige Emirates-Tickets aufgegeben hatten. Die Alternativen waren Flüge mit Indonesian Airlines über Jakarta und Malaysian Airlines über Kuala Lumpur. Jetstar ist eine Lowcost Airline und hat bei den Portalen im Internet ziemlich schlechte Bewertungen. Hauptgründe: Sehr enge Bestuhlung sowie Verspätungen und Flugausfälle. Wir haben uns daher entschieden, nicht Economy- sondern Business-Class zu fliegen und 1500 statt 1000 Euro für uns drei zu zahlen. Dafür fliegt Jetstar direkt nach Melbourne, geplante Flugzeit 20:00-06:45 Uhr Ortszeit incl. der drei Stunden Zeitverschiebung.

Der erste Eindruck im Flugzeug bestätigte die Kritik, die Sitze in der Business Class sind breiter als übliche Economy-Sitze (2-3-2-Bestuhlung im A330), aber zwischen Rückenlehne und Sitzfläche des nächsten Sitzes bleiben ca. 40 cm Platz, von denen ungefähr die Hälfte weg ist, wenn der Vordermann die Lehne nach hinten macht und fast gar nichts mehr bleibt, wenn man selbst die Fußstütze ausfährt. Ich hatte den Vorteil, dass sich vor Platz 2D kein anderer Sitz befand. Die Economybestuhlung haben wir nicht gesehen aber wir sind froh, dass wir etwas mehr Geld in die Hand genommen haben, obwohl wir nicht viel schlafen konnten. Vincent ist bereits kurz nach dem Start eingeschlafen und hat immerhin rund dreieinhalb Stunden geschlafen, bei uns war es kaum mehr als eine halbe Stunde.

Der Service war für einen Lowcoster relativ gut, vielleicht etwas besser, als man es bei Lufthansa in der Eco erwarten würde. Dazu war der Flug überpünktlich, trotz etwas spätem Abflug waren wir schon um 06:10 Uhr in Melbourne.

Nach der Landung war ich mit Vincent noch kurz im Cockpit. Der Pilot war gerade auf der Toilette und folgerichtig war Vincents erste Frage an den Copiloten „Wo ist denn der andere?“. Die nächste Frage war „Wer hat die Räder runter gemacht?“. OK, ich schätze, dass er sich in drei Jahren mit ihnen über Startgewichte und Anfluggeschwindigkeiten unterhält.

Singapur 2

Sonntag:
Also das mit der Zeitverschiebung wird wohl noch ein wenig dauern. In der letzten Nacht dauerte es bis 2 Uhr, bis Vincent endlich eingeschlafen  ist – in unserem Bett, was normalerweise tabu ist.
Wir sind gespannt, wie die nächste Nacht wird, denn die verbringen wir noch mal im Flugzeug. Abflug 20 Uhr, Ankunft 06:45 Uhr incl. noch einmal 3 Stunden Zeitverschiebung.

Beim Frühstück
Beim Frühstück
Buttermilchpfannkuchen mit Blaubeeren - das Auge isst mit!
Buttermilchpfannkuchen mit Blaubeeren – das Auge isst mit!

Oma Hagen und Brigitte sind nach dem Frühstück abgereist, die beiden fliegen nach Perth und treffen sich dort mit Heide. Wir werden die drei in zwei Wochen auf Fiji (wieder-)sehen.

 

Singapur 1

Samstag:
Vincent macht ja fast alles ohne Probleme mit, aber die Sache mit der Zeitverschiebung klappt noch nicht so gut. Es hat bis kurz vor eins gedauert, bis auch er endlich mal eingeschlafen ist.

Den freien Tag wollen wir natürlich nutzen, um ein wenig von der Stadt zu sehen. Nicht alles ist billig in Singapur, aber Taxis sind sehr günstig. Bei 3 Euro für den ersten Kilometer und 30 Cent für jeden weiteren braucht man sich nicht mit der Suche nach öffentlichen Verkehrsmitteln aufzuhalten. Allerdings muss man auch erst einmal ein Taxi bekommen. Am Hotel ist das natürlich kein Problem, in der Stadt schon eher. Die Taxis halten nicht an der Straße, wenn dort eine gelbe Linie aufgemalt ist und das ist in der Innenstadt fast überall der Fall.

Unser erster Stop ist das Feuerwehrmuseum in der Central Fire Station. Das Museum ist klein aber fein mit einigen interaktiven Elementen. So kann man eine Wärmebildkamera ausprobieren, ein virtuelles Feuer mit echtem Wasser löschen oder durch die Handschuhe eines Schutzanzugs ein „defektes“ Ventil schließen. Den nachhaltigsten Eindruck aber hat bei Vincent die Feuerwehrmann-Schaufensterpuppe hinterlassen, die an der Stange aus der oberen Etage heruntergerutscht kam. Er hat sich so erschreckt, dass er in Panik davongelaufen ist und sich hinter dem nächsten Feuerwehrauto versteckt hat.  Später aber war er so beeindruckt, dass er allen Leuten, die er an dem Tag noch getroffen hat, erzählen musste, dass er eine Puppe gesehen hat, die an der Stange runtergerutscht ist.

Vincent und der Feuerwehrmann an der Stange - die Panik ist noch zu sehen.
Vincent und der Feuerwehrmann an der Stange – die Panik ist noch zu sehen.
Vincent mit der Wärmebildkamera gefilmt
Vincent mit der Wärmebildkamera gefilmt
Auch einen Rettungshund gibt es im Museum. Bei  uns würde er wegen der Verletzungsgefahr auf das Geschirr verzichten, hier trägt er die "K-9 Cam".
Auch einen Rettungshund gibt es im Museum. Bei uns würde er wegen der Verletzungsgefahr auf das Geschirr verzichten, hier trägt er die „K-9 Cam“.

Das Klima (über 30°C und 80% Luftfeuchtigkeit) kommt ja nicht überraschend, aber unser weiteres Programm fällt dann doch kürzer aus als geplant. Wir laufen noch bis zur Marina Bay, machen uns aber danach bald wieder auf den Rückweg.

Am Singapore River
Am Singapore River
Ein Bad gefällig?
Ein Bad gefällig?

Den Rest des Tages geht es dann eher ruhig zu: Mittagsschlaf, High Tea, Pool und abends großes Buffet in einem der Hotelrestaurants.

In der Hotellobby
In der Hotellobby

Frankfurt – Singapur

Freitag:
Die erste Etappe ist problemlos verlaufen.
Der Flug in der „neuen Businessklasse“ von Lufthansa im Airbus A380 war sehr angenehm und Vincent hat durchgeschlafen wie in seinem eigenen Bett: Über 8 Stunden!

Wir sind pünktlich in Singapur gelandet und ohne Probleme durch die Einreise- und Zollkontrolle gekommen.

Das Hotel „Shangri-La“ lässt kaum Wünsche offen, erst recht, wenn man im exklusiven „Valley Wing“ wohnt. Der Spaß ist zwar nicht ganz billig, aber wenn man auf der langen Reise eine Erholungspause machen will, ist man hier richtig – wahrer Luxus!
Die Zimmer (14. Etage) sind sehr geräumig und der Service ist perfekt, eher zu viel als zu wenig. An der Bar sind alle Getränke vom Wasser bis zum Champagner frei und es gibt den ganzen Tag über eine mehr oder weniger große Auswahl an Snacks. So ein Badezimmer hätten wir zu Hause auch gerne. So kann man es aushalten…

Hotelzimmer im Shangri-La
Hotelzimmer im Shangri-La

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Hallo allerseits!

Für alle, die wissen wollen, wo wir auf unserer Australien- und Fiji-Reise 2014 gerade sind, was wir machen und wie es uns geht, schreiben wir diesen Blog.

Dies ist die Reiseroute:
Donnerstag, 09.10.: Flug von Frankfurt nach Singapur
Freitag, 10. – Sonntag, 12.10.: Singapur
Sonntag, 12.10.: Flug nach Melbourne
Montag, 13. – Samstag, 25.10.: Melbourne
Samstag, 25.10.: Flug nach Nadi/Fiji
Samstag, 25.10. – Sonntag, 02.11.: Fiji
Sonntag, 02.11.: Flug nach Sydney
Sonntag, 02. – Donnerstag, 06.11.: Sydney
Donnerstag, 06.11.: Flug nach Singapur
Donnerstag, 06. – Freitag, 07.11.: Singapur
Freitag, 07.11.: Flug nach Frankfurt
Samstag, 08.11.: Ankunft Frankfurt

Mit dabei sind:
Babette
Ronald
Vincent
und -zeitweise-:
Irmtraut („Oma Hagen“)
Brigitte (Omas Freundin)
Charlie (Babettes Schwester)
Heide (Omas Freundin in Australien)

Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

Babette und Ronald